Auftakt beim VfB Bottrop: Trainer-Premiere, Probespieler, Strafenkatalog

Die Fußballer des VfB Bottrop sind am Dienstag in die Vorbereitung gestartet. Der neue Cheftrainer Marco Hoffmann macht gleich eine klare Ansage.

Die Kicker des VfB Bottrop saßen am Dienstag kurz vor 19 Uhr pünktlich in den blauen Sitzschalen des Jahnstadions. 19 Fußballer an der Zahl, darunter auch zwei Probespieler. Den offiziellen Teil des Trainingsauftaktes übernahm Vereinsvorsitzender Gündüz Tubay, in seinen Worten an die Mannschaft machte er klar: „Ich erwarte Teamgeist und absolute Disziplin.“ Über den Erfolg der kommenden Saison mache er sich keine Sorgen: „Das wird funktionieren!“

Seinen Optimismus schöpft der Vereinsboss auch aus dem Umstand, „genau die richtigen Trainer“ verpflichtet zu haben. Damit übergab er das Wort an den neuen Cheftrainer Marco Hoffmann und seinen Co. Sascha Wisniowski. Die Kicker des VfB Bottrop lernten ihren neuen Coach gleich richtig kennen. Und zwar als akribischen Arbeiter.

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Marco Hoffmann macht sich schon in der ersten Trainingseinheit viele Notizen

Sinnbildlich dafür: Hoffmanns Klemmbrett. Der Coach, der in der vergangenen Saison Fortuna Bottrop trainierte, machte von diesem Utensil schon am ersten Tag reichlich Gebrauch, blätterte in seinen Unterlagen, schrieb immer wieder Notizen auf. In seinen ersten Worten ans Team erklärte Hoffmann, dass er ganz ähnliche Ansprüche hat, wie sein „Chef“ Gündüz Tubay.

Trainingsauftakt VfB Bottrop im Jahnstadion in Bottrop
Marco Hoffmann und sein Co-Trainer Sascha Wisniowski sprechen beim Trainingsauftakt des VfB Bottrop zu ihrer Mannschaft.© FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Er habe immer Verständnis dafür, wenn Arbeit, Ausbildung oder wichtige persönliche Termine eine Teilnahme am Training verhindern. „An Trainingstagen könnt ihr euch bis 9 Uhr abmelden“, erklärte Hoffmann. Wer die Frist verpasse, müsse sich allerdings auf Konsequenzen gefasst machen. Auch bei ihm gebe es einen entsprechenden Strafenkatalog: „Wie der im Detail ausfällt, darüber können wir noch sprechen.“

 

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Hoffmann präsentierte sich selbstbewusst, aber auch betont unangestrengt: „Ich möchte mich mit den Spielern auf Augenhöhe bewegen. Am Ende bin ich davon abhängig, dass sie Bock auf Fußball haben und mir zuhören. Ich erwarte im Gegenzug eine gewisse Disziplin und auch Eigeninitiative.“

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90 Minuten: Kicker des VfB Bottrop absolvieren eine intensive Trainingseinheit

Nach den Worten ging es direkt auf den Fußballplatz. Dem lockeren Aufwärmen schlossen sich die ersten koordinativen Übungen an. „Die vielen schnellen Bewegungen. Das war schon intensiv“, beobachtete Hoffmann. Passübungen, 10x50m-Steigerungsläufe, Spielformen auf Minitore, diagonales Spiel und ein Trainingsabschluss-Spiel füllten die 90-minütige Einheit.

Trainingsauftakt VfB Bottrop im Jahnstadion in Bottrop
Co-Trainer Sascha Wisniowski bereitet die ersten koordinativen Übungen vor.© FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Die Bedingungen im Jahnstadion sind optimal“, erkannte Hoffmann im Anschluss. Von den 90 Trainingsminuten habe sein Team nur ganz wenige im Leerlauf verbracht: „Wir haben viel Platz auf der Anlage, wir können die Übungen sehr gut vorbereiten. Das ermöglicht ein effektives Training.“

Donnerstag und Freitag folgt die Vorbereitung auf Rot-Weiss Essen

Einen positiven Eindruck sammelten Hoffmann und Wisniowski auch von ihrem neuen Team: „Die ganz großen Überraschungen – sowohl positiv, als auch negativ – sind ausgeblieben. Wir haben eine gute Basis, an der wir in den kommenden Wochen arbeiten können. Der Start war okay, er hat sich gut angefühlt“, so Hoffmann, „Für mich persönlich war das schon ein wenig Reizüberflutung, die aber auch maximal Spaß gemacht hat.“

Weiter geht es für die Kicker des VfB Bottrop am Donnerstag und Freitag. Dann will Hoffmann sein Team auch auf das anstehende Testspiel gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen einstimmen. „Inhaltlich können wir zwar wenig machen. Aber uns muss klar sein, dass in diesem Spiel jeder kleine Fehler, jede Unachtsamkeit bestraft werden kann. Und natürlich wollen wir uns bestmöglich präsentieren.“