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Nusret Miyanyedi verspricht: Wir wollen das Maximum

  • Mit Nusret Miyanyedi hat bereits der neunte Spieler dem VfB Bottrop eine Zusage für die neue Saison gegeben.

  • Mittelfeldspieler war lange verletzt, entwickelte sich danach immer mehr zum Leistungsträger

  • Nusret Miyanyedi traut seiner Mannschaft in dieser Saison noch viel zu.

Nusret Miyanyedi bleibt beim VfB Bottrop. Der technisch versierte Mittelfeldspieler gab dem Landesligisten am Dienstag seine Zusage für eine weitere Spielzeit. Der 24-jährige Gladbecker hat in der laufenden Saison 13 Spiele für die Schwarz-Weißen bestritten, dabei vier Tore erzielt und sechs weitere aufgelegt.

Die Entscheidung sei ihm leicht gefallen. „Ich fühle mich einfach wohl beim VfB. Wir haben hier eine tolle Mannschaft. Und ich freue mich darüber, dass ich auch in der kommenden Saison dabei sein darf“, sagt Miyanyedi. Der gebürtige Gladbecker, der seit dem Landesliga-Aufstieg 2021/22 für den VfB spielt, hat den Verein in turbulenten Zeiten kennengelernt.

Nusret Miyanyedi hatte einen schwierigen Start beim VfB Bottrop
In seiner ersten Saison stieg das Team sang- und klanglos aus der Landesliga ab. Es folgte eine überragende Bezirksliga-Saison, in der sich die Mannschaft auch von zwei Trainerwechseln nicht bremsen ließ. Auch für Nusret Miyanyedi lief in den ersten zwei Jahren nicht alles nach Plan.

In seiner Premierensaison musste er sich einer Schulter-Operation unterziehen und verpasste viele Spiele. Nur 17 Mal lief er für den VfB auf (ein Tor, drei Vorlagen). In der Bezirksliga-Saison fand der Oberliga-erfahrene Gladbecker dann immer besser ins Team und hatte seinen Anteil daran, dass der direkte Wiederaufstieg gelang (25 Spiele, vier Tore, drei Assists).

© FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Schnell und technisch versiert: Nusret Miyanyedi ist ein fester Bestandteil im Mittelfeld des VfB Bottrop.

„Der VfB hat trotz meiner schweren Verletzung und der Schulter-Operation zu mir gehalten. Ich spüre die Wertschätzung und identifiziere mich mit dem Verein“, sagt Miyanyedi heute. Worte, die er auch mit starken Leistungen auf dem Spielfeld bestätigt. Die aktuelle Saison ist wohl seine stärkste, seit seinem Wechsel vom TV Jahn Hiesfeld ins Jahnstadion. Die Statistiken der Vorjahre hat er schon zur Halbserie verbessert.

Miyanyedi stellt die Bedeutung von Trainer Dusan Trebaljevac heraus

Den Grund für seine ansteigende Formkurve sieht Miyanyedi auch in der Arbeit des zum Saisonende scheidenden Trainers Dusan Trebaljevac: „Unter ihm ist diese Mannschaft zusammengewachsen. Wir verstehen uns nicht nur auf dem Platz sehr gut. Wir haben einen guten Zusammenhalt. Das macht es für jeden im Team leichter.“

Beispielhaft dafür sei das Spiel Anfang Dezember gegen Blau-Weiß Mintard gewesen. „Mintard trifft nach einer Stunde zum 2:0, aber wir haben nicht aufgegeben. Jeder wusste, da geht noch was. Wir haben Gas gegeben und dann klappte auf einmal alles. Dieser 3:2-Erfolg hat gezeigt, was wir erreichen können, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“

Nusret Miyanyedi: Wir können jede Mannschaft dieser Liga schlagen

Nach dem grandiosen 5:1-Erfolg gegen Spitzenreiter SV Budberg blühen im Vereinsumfeld wieder Oberliga-Träume auf. Miyanyedi kann das nachvollziehen: „Klar, die Tabellenspitze ist nur fünf Punkte entfernt. Für uns ist aber viel wichtiger, dass wir jetzt schon den Klassenerhalt haben. Wir spüren keinen Druck. Und das ist für den weiteren Saisonverlauf schon eine Menge wert.“

© FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Nusret Miyanyedi hat in der laufenden Saison für den VfB Bottrop vier Tore erzielt und sechs weitere vorbereitet.

Auf die Bremse will Miyanyedi aber nicht treten: „Wir alle im Team sind uns einig, dass wir das Maximum aus der Saison herausholen wollen. Wir haben längst gezeigt, dass wir uns hinter keiner Mannschaft verstecken müssen, dass wir jeden schlagen können. Wir setzen alles daran, in der Spitzengruppe zu bleiben. Wozu das am Ende reicht, werden wir Anfang Juni sehen.“

Nusret Miyanyedi ist bereits der neunte Spieler, mit dem sich der VfB Bottrop für die kommende Saison einig geworden ist. Raphael Steinmetz gab schon vor zwei Wochen seine Zusage. Auch Anil Özgen, Gino Pöschl, Deniz Michalik und Jerome Sabrowski haben verlängert. Hinzu kommen die beiden Winterneuzugänge Danny Steinmetz und der immer noch verletzte Luca Hußmann. Zuletzt gab auch Flügelflitzer Ahmet Jemaiel sein Ja-Wort.

Felix Hoffmann

Redakteur Sport

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