VfB Bottrop lässt beim SV Scherpenberg Punkte liegen

Der VfB spielte stark, hatte diesmal aber nicht das Glück des Hinspiels. Das Duell mit dem SV Scherpenberg war vor einem eines der beiden Torhüter.

Der VfB Bottrop kann in der Landesliga keinen Boden auf das Spitzentrio gutmachen. Die Schwarz-Weißen kamen am Sonntag nicht über ein torloses Unentschieden beim SV Scherpenberg hinaus. In einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Spiel verdienten sich vor allem die Torhüter Bestnoten.

Die Bottroper hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel, hatten auch ausreichend Gelegenheiten in Führung zu gehen. Doch immer wieder scheiterten die Schwarz-Weißen an den Reflexen von Scherpenbergs Torhüter Jamie van Dornick. Dass der eigentlich nur zweite Wahl von Trainer Christian Mikolajczak mochten die Bottroper am Ende gar nicht glauben.

Rückstand auf Platz zwei ist auf sieben Punkte angewachsen

Van Dornick war auch in der Schlussphase zur Stelle, als ein eigentlich unhaltbarer Kopfball von Emre Köksal zu seiner Beute wurde. Bottrops Trainer Dusan Trebaljevac nahm es gelassen: „Wir haben heute eine ordentliche Leistung gezeigt. Aber auch der SV Scherpenberg war gut. Das Ergebnis geht in Ordnung.“

Durch das Unentschieden ist Bottrops Rückstand auf Relegationsplatz zwei auf sieben Punkte angewachsen. Während Adler Union Frintrop nicht über ein 0:0 gegen den ESC Rellinghausen hinauskam, machte der SV Budberg einen 0:2-Rückstand gegen den FC Blau-Gelb Überruhr wett und gewann am Ende mit 6:2.

© FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Der Liveticker zum Nachlesen

SV Scherpenberg – VfB Bottrop 0:0

16.53 Uhr: Schiedsrichter Jan-Miklas Gehla pfeift das Spiel ab.

16.41 Uhr: Andre Rieger zieht aus 20 Metern ab. Joel Frenzel pariert sicher (78.).

16.35 Uhr: Riesenchance für den VfB. Emre Köksal scheitert nach einer Ecke erneut an Torhüter Jamie van Dornick. Der Nachschuss von Mick Matthes wird zur Ecke abgefälscht (72.).

16.29 Uhr: Nach Flanke Samet Sadiklar kommt Marcio Blank aus kurzer Distanz zum Kopfball. Joel Frenzel klärt mit einer Glanzparade.

16.24 Uhr: Es wird zunehmend ruppiger. Beide Teams steigen hart ein. Schiedsrichter Lukas Luthe hat alles unter Kontrolle.

16.20 Uhr: Scherpenberg jubelt über das 1:0, doch Marcio Blank stand im Abseits (57.).

16.15 Uhr: Raphael Steinmetz zirkelt einen Freistoß an die Querlatte (52.).

16.08 Uhr: Schiedsrichter Lukas Luthe pfeift die zweite Halbzeit an.

15.50 Uhr: Schiedsrichter Lukas Luthe bittet zur Pause. Die erste Halbzeit ist vorbei.

© FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

15.42 Uhr: Auch Rene Biskup scheitert an Torhüter Jamie van Dornick. Steinmetz zuvor mit gutem Steckppass (39.).


15.36 Uhr: Das muss eigentlich das 1:0 für Bottrop sein. Ahmet Jemaiel hat nach tollem Pass von Raphael Steinmetz freie Bahn. Doch Torhüter Jamie van Dornick erneut mit einer Glanztat.

15.33 Uhr: Nusret Miyanyedi scheitert mit einem Schuss an Scherpenbergs Torhüter Jamie van Dornick (30.).

15.39 Uhr: Jetzt Scherpenberg. Thomas Kellogg Case scheitert mit einem Kopfball an den tollen Reflexe.n von Joel Frenzel.

15.16 Uhr: Fast das 1:0 für den VfB. Nach einer Ecke pariert Torhüter Jamie van Dornick einen Kopfball von Emre Köksal. Der Nachschuss von Rene Biskup knallt an den Pfosten (12.).

15.06 Uhr: Die erste Chance hat Scherpenberg. Folarin Williams scheitert knapp mit seinem Kopfball.

15.04 Uhr: Schiedsrichter Lukas Luthe hat die Partie angepfiffen. Der Ball rollt in der Volksbank Niederrhein-Arena.

14.41 Uhr: Die Aufstellungen sind da. Dusan Trebaljevac setzt auf:Joel Frenzel, Anil Özgen, Emre Köksal, Alessandro Falcone, Nusret Miyanyedi, Rene Biskup, Danny Steinmetz, Ahmet Jemaiel, Aldin Kljajic, Muhammed Aksu, Raphael Steinmetz.

Der SV Scherpenberg beginnt mit: Torhüter Jamie van Dornick, Stefan Kapuscinski, Darius Jones, Samet Sadiklar, Konstantin Möllering, Marcio Blank, Conner Wastian, Mateusz Tietz, Folarin Williams, Thomas Kellogg Case, Marcel Kretschmer.

VfB Bottrop besieht im Hinspiel einen starken SV Scherpenberg

Der VfB Bottrop ist aktuell in zwei Lager geteilt. Die einen haben den Aufstiegskampf abgehakt, die anderen glauben noch fest an die kleine Chance, in der kommenden Saison in der Oberliga zu spielen. Ob sich die beiden Lager die Waage halten, ist unklar. In einem Punkt sind sich aber alle einig: Um am Sonntag beim SV Scherpenberg zu punkten, bedarf es einer Topleistung.

In der Vorbereitung auf das Spiel in Moers wurden beim VfB Bottrop natürlich Erinnerungen an das Hinspiel wach. Die Schwarz-Weißen verließen Ende September als klarer Sieger den Kunstrasenplatz im Jahnstadion. Und die Freude über das 4:0 war größer als sonst. Denn der SV Scherpenberg war der zweifelsfrei stärkste Gegner, mit dem es der VfB bis dahin zu tun bekommen hatte.

Disziplin und taktisches Geschick waren die Grundlage für den Erfolg

„Heute war Mentalität gefordert. Und die haben wir geliefert“, erklärte damals Trainer Dusan Trebaljevac und verwies zum einen darauf, dass das Ergebnis sicher um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen sei. Zum anderen darauf, dass viel Disziplin, taktisches Geschick und Effektivität notwendig gewesen seien, um diesem Gegner die Luft aus den Segeln zu nehmen.

© FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Hoffnung macht den Bottropern die Leistung aus dem letzten Spiel gegen den PSV Wesel-Lackhausen. Am vergangenen Sonntag war viel Geduld und Energie notwendig. Die Schwarz-Weißen belohnten sich mit einem 5:0 für eine clevere Leistung. Dusan Trebaljevac würdigte am Ende die Vorstellung, verschwieg aber nicht, dass auch Spielglück nötig gewesen sei (Wesel verschoss in der ersten Halbzeit beim Stand von 0:0 einen Foulelfmeter).

SV Scherpenberg muss sich von einem Skandal-Derby erholen

Die Fußballer des SV Scherpenberg würden dagegen den letzten Spieltag am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen. Das Lokalderby beim GSV Moers endete vorzeitig mit einem Spielabbruch. Ein Spieler des GSV Moers soll Scherpenbergs Trainer Christian Mikolajczak als „Scheiß Nazi“ beschimpft haben.

© WAZ | Felix Hoffmann

Der ehemalige Profi des FC Schalke 04 nahm seine Mannschaft danach vom Feld. Die letzten Minuten des Spiels konnten nicht ausgetragen werden. Der GSV führte zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 und kann sich darauf verlassen, dass ihm die Siegpunkte am grünen Tisch gutgeschrieben werden.

Der Spielabbruch kostete einen Spieler des SV Scherpenberg auch die Spitzenposition in der Torjägerliste. Denn der Treffer von Marcio Blank wird wohl keinen Eingang in die Statistik finden. Er liegt nun mit 18 Saisontreffern hinter Berkan Eken vom ESC Rellinghausen (19). Bottrops erfolgreichster Torschütze ist seit Sonntag Raphael Steinmetz. Gegen Wesel gelangen ihm zwei herrliche Freistoßtore. Er steht mit 15 Saisontoren auf Platz sechs vor seinem Teamkollegen Rene Biskup (14).