VfB Bottrop: Trebaljevac schimpft auf den Schiedsrichter
Der VfB beendet die Landesliga-Saison mit einer enttäuschenden 3:6-Pleite bei Blau-Weiß Mintard. Bottrops Trainer macht einen Mitschuldigen aus.

„Es war hintenraus kein guter Abschied“, so Trebaljevac, „es wäre jedoch nicht gerecht, jemandem etwas abzusprechen.“ Positiv aus Sicht der Bottroper: Da die Konkurrenz patzte, beendet der VfB als Liganeuling die Spielzeit dennoch auf dem siebten Platz. Zudem schaffte Biskup es noch aufs Siegerpodest, mit 24 Saisontoren ist er hinter Berkan Eken (ESC Rellinghausen) und Marcio Blank (SV Scherpenberg) der dritterfolgreichste Torjäger der Liga.
Beim VfB Bottrop ist der Frust nach dem letzten Spieltag groß. Dabei gilt dieser nicht etwa der eigenen Leistung – der VfB unterlag bei Blau-Weiß Mintard mit 3:6 (2:3). Vielmehr war es die Art und Weise des Zustandekommens, die bei den Bottropern maßgeblich für das Ergebnis war.
So zeigte sich Dusan Trebaljevac angesichts der Leistung des Unparteiischen Giuliano Crisopulli, der nach Ansicht des VfB-Trainers einen maßgeblichen Anteil am Spielgeschehen hatte, sichtlich angefressen: „Er hat das Spiel klar entschieden und leider nicht zu unseren Gunsten.“
VfB Bottrop zeigt gute Leistung in den ersten 45 Minuten
Für beide Mannschaften sollte es in den letzten 90 Saisonminuten sportlich um nichts mehr gehen. Einzig die Platzierung galt es noch zu ermitteln. Dabei machten die Bottroper es sich zum Ziel, Rang sieben vor der Konkurrenz zu verteidigen. „Das ist ein tolles Ergebnis für einen Aufsteiger“, erklärte Trebaljevac jüngst. Die Hausherren aus Mülheim hatten im Falle eines Sieges zumindest noch den Sprung auf Platz drei in Aussicht.

So nahm das Duell am Sonntagnachmittag von Beginn an einen munteren Verlauf. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt“, fasste der VfB-Coach, für den es ebenso wie auch für einige Spieler das letzte Meisterschaftsspiel im Dress des Bottroper Klubs war, die ersten 45 Minuten zusammen.
Einziges Manko bei den Bottropern: Die gezeigte Schwäche bei der Verteidigung von Standardsituationen. „Mintard macht aus dem Nichts drei Tore nach ruhenden Bällen“, haderte Trebaljevac, „da waren wir nicht nah genug dran und zu passiv in den Zweikämpfen.“
Rene Biskup dreht 0:1 in eine Führung
Das frühe 0:1 (9.) wussten die Bottroper jedoch schnell in ein 2:1 umzuwandeln, Torjäger Rene Biskup zeigte sich mit einem Doppelpack erfolgreich. Da aber auch Mintard noch zwei Treffer zustande brachte, ging es für den VfB mit einem Rückstand in die Pause.
Bitter aus Sicht der Gäste: Ein vermeintlicher Elfmeter blieb ihnen vor dem Halbzeitpfiff verwehrt. „Eigentlich eine Notbremse und eine klare Rote Karte“, beurteilte Trebaljevac die Situation, die aber ungeahndet blieb. Und für den Landesligisten aus dem Jahnstadion sollte es noch dicker kommen.
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Zwar netzte Enes Bilgin nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel zum 3:3 ein, allerdings wurde Fred Ansah kurz darauf mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen (55.). „Eine ähnliche Situation, die aber bei weitem keine Notbremse war“, so Trebaljevac, der deutliche Kritik am Schiedsrichter übte, „die Begründung war Irrsinn. Selbst der Gegner zeigte sich angesichts der Entscheidung verwirrt. Vielleicht gab es an diesem Tag einen VAR und wir wurden darüber nicht in Kenntnis gesetzt.“
In der Schlussphase geht dem VfB Bottrop die Kraft aus
Zu zehnt mangelte es den Schwarz-Weißen schließlich an den nötigen Körnern, um bis zum Schluss dagegen zu halten. So erzielte Mintard in der letzten halben Stunde drei weitere Tore und stellte den Sieg sicher, während sich der VfB mit einer Niederlage begnügen und aus der Saison verabschieden musste.
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„Es war hintenraus kein guter Abschied“, so Trebaljevac, „es wäre jedoch nicht gerecht, jemandem etwas abzusprechen.“ Positiv aus Sicht der Bottroper: Da die Konkurrenz patzte, beendet der VfB als Liganeuling die Spielzeit dennoch auf dem siebten Platz. Zudem schaffte Biskup es noch aufs Siegerpodest, mit 24 Saisontoren ist er hinter Berkan Eken (ESC Rellinghausen) und Marcio Blank (SV Scherpenberg) der dritterfolgreichste Torjäger der Liga.